Stimmung und Frühstück beeinflussen
Leistung
Satte Mädchen lernen besser
Mädchen müssen zum Frühstück mehr essen
als Jungs, um in der Schule fit zu sein. Das haben Wissenschaftler
der nordirischen Universität Ulster in einer Studie herausgefunden.
Sie stellten zudem einen Zusammenhang der kognitiven Leistung mit
Stimmung, Sättigung und Geschlecht fest.
06.10.03 - Der Zusammenhang zwischen
Frühstück und Leistungsvermögen in der Schule ist bereits von einer
ganzen Reihe von Studien untersucht worden. Meist waren deren
Ergebnisse nicht eindeutig.
Die Projektleiterin der Uni Ulster, Barbara Stewart, führte das
darauf zurück, dass diese Studien zwar Aufmerksamkeit und Erinnerung
im Zusammenhang mit dem Frühstück untersucht haben, aber die Stimmung
der Probanden außer Acht ließen. Die kognitive Leistung dürfte aber
von mehreren Faktoren abhängen. Die Stimmung scheint einen gewissen
Einfluss zu haben und für eine optimale Leistung ein ganz bestimmtes
Frühstück zu erfordern.
Die Schüler aßen während der Studie entweder nur Toast oder aber
Bohnen mit Toast zum Frühstück. Anschließend wurden sie von den
Wissenschaftler auf ihre kognitiven Fähigkeiten getestet. Dabei
schnitten die Jungs bei Tests zu Aufmerksamkeit und
Erinnerungsvermögen besser ab, wenn sie noch leicht hungrig waren.
Mädchen erreichten dagegen bessere Ergebnisse, wenn sie ein
ordentliches Frühstück bekommen hatten. "Das Bohnen-Frühstück führte
bei den Schülerinnen zu einer besseren Leistung, besonders wenn sie
in einer schlechten Stimmung waren", sagte Stewart. "Unsere
Ergebnisse deuten auf jeden Fall darauf hin, dass Mädchen ein
sättigenderes Frühstück brauchen als Jungs, um ihr Bestes zu geben."
Ärztliche
Praxis
